5 Merkmale, an denen du ein gutes Baustellenhandy erkennst

Technische Voraussetzungen und wichtige Details, die du beim Kauf eines Handys für den Bau beachten solltest

Sie sind bei Wind und Wetter im Einsatz und werden dabei sehr stark strapaziert. Die Ansprüche an Baustellenhandys sind besonders hoch. Auch einige technische Details sind für den Betrieb wichtig. Was du bei der Wahl eines Baustellenhandys für deine Mitarbeiter beachten solltest, erfährst du hier.

Baustellenhandys lassen sich für wichtige Aufgaben einsetzen. Deine Mitarbeiter können damit den Bauzustand festhalten, Mängel dokumentieren, die Einsatzplanung erstellen sowie die Arbeitszeit erfassen. Verwendest du eine  Baustellen-App, kannst du Einträge, erfasste Zeiten und Fotos gleich den entsprechenden Projekten zuordnen.
Damit die App problemlos auf dem Smartphone läuft, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Mit einem aktuellen Android- oder iOS-Gerät ist dies kein Problem. Aber  Baustellenhandys müssen sich in einem sehr taffen Umfeld bewähren. Deshalb sind die Ansprüche an die Hardware besonders hoch: Das Gerät muss extrem robust sein, damit es jeden Tag auf der Baustelle einsatzfähig bleibt.

 

Welches Smartphone wir für den Einsatz auf Baustellen empfehlen, sagen wir dir am Ende des Artikels.

Der Vorteil von Baustellenhandys: Sie passen in jede Tasche und Mitarbeiter haben sie immer bei sich

Für deine Mitarbeiter ist es vorteilhaft, wenn die Baustellen-App auf ihrem regulären Diensthandy läuft, denn so brauchen sie kein weiteres Gerät. Das Handy haben Mitarbeiter ohnehin bei sich – auch weil es ein handliches Format hat und in jede Tasche passt. Es gibt eine Reihe von Smartphones auf dem Markt, die den besonderen Ansprüchen gerecht werden. Sie sind robust und  gleichzeitig technisch ausgereift.

Diesen Gefahren sind Baustellenhandys täglich ausgesetzt

Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Das ist auf dem Bau einfach so. Deshalb müssen Baustellenhandys auch unter erschwerten Bedingungen funktionieren.

Ein Smartphone ist auf der Baustelle besonderen Gefahren ausgesetzt, für die es konzipiert sein muss.

Diesen Gefahren auf dem Bau muss dein Handy standhalten

  • Schmutz: Dagegen muss das Handy maximal unempfindlich sein.
  • Staub: Auch feinster Baustaub darf nicht ins Handy eindringen.
  • Wasser: Das Handy braucht ausreichenden Spritzschutz.
  • Verschmutzte Hände: Auch damit muss das Gerät gut zu  bedienen sein.
  • Schwankende Temperaturen: Bei winterlicher Kälte und Hitze im Sommer muss das Handy zuverlässig laufen.

Auch das kommt oft vor: Das Baustellenhandy fällt aus der Tasche und landet auf einem harten Untergrund. Für Handys sind dies große Herausforderungen. Deshalb müssen Baustellensmartphones robust sein und einiges aushalten.

Das Gerät muss zuverlässig laufen – egal, welches Wetter draußen herrscht.

Daneben brauchen sie eine technische Ausstattung, die die Aufgaben auf der Baustelle optimal unterstützen. Ein Baustellensmartphone braucht eine gute Kamera, damit deine Mitarbeiter es einsetzen können, um den Baufortschritt zu dokumentieren und Baumängel festzuhalten.

5 Dinge, die ein Baustellenhandy können muss

1. Damit Apps laufen: Das Baustellenhandy braucht einen guten GPS-Empfang

Damit Baustellensoftware mobil optimal funktioniert, braucht ein Baustellenhandy einen möglichst guten Empfang. Die Netzabdeckung ist nicht überall in Deutschland gleich gut, doch auch das Handy hat einen Einfluss darauf, wie gut die Funkverbindung ist. In der Regel funktioniert die Eingabe in der App auch offline. Beim ersten Kontakt mit einem Netz speichert die App die Daten dann ab. Wenn die Erfassung auf der Baustelle jedoch mit GPS-Daten stattfinden soll, ist guter Empfang dafür essenziell. Das Verbindungstempo hängt ebenso von einer guten Funkverbindung ab. Gerade in Regionen mit schlechtem  Handyempfang ist ein Smartphone mit guten Funkeigenschaften deshalb wichtig.

 

Du möchtest Bilder und andere Daten automatisch einer Baustelle zuweisen können? Mit einer GPS-Komponente in der App geht das problemlos. Auch dafür sollte ein entsprechend gutes Funksignal vorherrschen, vor allem, wenn es um Fotos geht. Ist das Netz einmal zu schwach, kannst du aber die in der App hinterlegte Baustelle  auch selbst auswählen und Daten wie Fotos zuordnen. Denn Fotos, die deine Mitarbeiter auf der Baustelle aufnehmen, sind ein rechtlicher Nachweis und deshalb äußerst wichtig.

2. IP68: Das Baustellenhandy braucht Schutz gegen Fremdkörper und Schmutz

Viele Handys werden heutzutage mit einer sogenannten IP-Schutzart angeboten. Zur Erinnerung: Die IP-Schutzart gibt die Eignung elektrischer Geräte für verschiedene Umgebungsbedingungen an. Sie definiert den Schutz aktiver Teile gegen Berührung, Eindringen von Fremdkörpern und Wasser sowie die Stoßfestigkeit. Diese Norm ist für alle Handynutzer interessant – aber für den Einsatz auf Baustellen ist sie unerlässlich. Die erste Ziffer des IP-Codes gibt den Schutz gegen Fremdkörper und  Berührung an. Die zweite Ziffer steht für den Schutz gegen Wasser. Für den Gebrauch auf Baustellen sollte das Handy mindestens IP68 haben. Damit ist es optimal gegen Schmutz und Wasser geschützt.

3. Da passt noch mehr drauf: So viel Speicherplatz sollte ein Baustellenhandy haben

Weitere technische Anforderungen sind: ein 4-GB-Arbeitsspeicher  sowie ein Festplatten-Speicher von 64 GB. Das ist wichtig, damit Bilder und Daten gespeichert werden können. Auch der Chip sollte möglichst aktuell sein.

4. Zwei Nummern: Dual-SIM im Baustellenhandy ist für Mitarbeiter ein echtes Plus

Einige Handys bieten Nutzern die Möglichkeit, zwei SIM-Karten einzusetzen. Dual-SIM ist vor allen Dingen interessant für Mitarbeiter, die ein Smartphone vom Arbeitgeber gestellt  bekommen. Stattest du Mitarbeiter mit einem Handy mit Dual-SIM aus, ist die Akzeptanz meist größer und diese brauchen nur ein Gerät, das sie für die Arbeit und auf Wunsch auch privat nutzen können. Sie brauchen dafür dann kein zusätzliches Handy, müssen aber auch nicht ihr privates Datenvolumen für Firmenangelegenheiten nutzen. Unternehmen können ohnehin nicht von Mitarbeitern verlangen, dass sie ihr privates Handy mit einer Dual-SIM nutzen.
Die Baustellensoftware funktioniert natürlich auch ohne Dual-SIM, dies ist also keine Voraussetzung. Sie ist aber ein schöner Zusatz, der viele Mitarbeiter glücklich macht.

5. Updatefähig: Das Betriebssystem des Baustellenhandys sollte möglichst aktuell sein

Du kannst Baustellenhandys wesentlich länger einsetzen, als du es vielleicht erwartest. Oft verwenden Bauunternehmen ihre Geräte vier Jahre und länger. In der Regel sind sie auch dann noch physikalisch in Ordnung – das Betriebssystem lässt sich jedoch nicht mehr updaten. Denn die Software entwickelt sich technisch weiter und bietet immer bessere Erfassungsoptionen. Bleibt das  Betriebssystem bei einer alten Version hängen, weil Plattformen sehr alte Android-Versionen nicht mehr unterstützen, musst du die Smartphones nach einer gewissen Zeit austauschen. Wähle daher ein Modell mit einer möglichst aktuellen Android-Version, die lange unterstützt wird. Die Geräte selbst halten viel aus – und halten meist wesentlich länger als normale Handys. Für iOS gilt grundsätzlich dasselbe. iOS ist sogar wesentlich stringenter und unterstützt Versionen sehr viel länger als Android. Doch weil es keine speziellen iOS-Outdoor-Handys gibt, werden iOS-Geräte auf Baustellen kaum eingesetzt.

Unsere Geräteempfehlung für ein gutes Baustellenhandy

Einige Hersteller bieten Smartphones an, die sich auch für den täglichen Einsatz auf Baustellen bewährt haben. Deshalb empfehlen wir aktuell folgendes Gerät:

 

Samsung Galaxy XCover
Ein robustes Handy mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Die technische Ausstattung und der große Speicherplatz machen es geeignet für die Anwendungen auf der Baustelle. Durch sein rutschfestes Cover liegt es sicher in der Hand.

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Ein Artikel von
123erfasst Redaktion