Die Poliere auf der Baustelle sollen mit unserer Software zufrieden sein

Der Softwareentwicklungsprozess bei 123erfasst – ein Einblick in unsere Philosophie

Wie beurteilen Softwareentwickler den Erfolg ihrer Arbeit? Wann ist der Softwareentwicklungsprozess einer App gelungen und wie können Entwickler dies einschätzen? David Künnen, Head of Product Management bei 123erfasst, erklärt, dass Kunden bei Wünschen zur Software zwar meist schon Lösungsvorschläge parat haben – die Entwickler bei 123erfasst jedoch auch schon mal den unkonventionellen Weg über die Baustelle gehen, um die beste Lösung zu finden.

 

Ein kalter, windiger Tag, die Sonne scheint nur hin und wieder zwischen grauen Wolken hindurch. Der Weg übers Baugelände führt über große Pfützen, durch die Fenster des Rohbaus pfeift der Wind. Ein lebhaftes Gespräch mit Polier und Mitarbeitern – einer zeigt immer wieder auf sein Smartphone. Es geht zur Sache, hier auf der Baustelle wird Klartext geredet, keiner nimmt ein Blatt vor den Mund. Heute geht es um Feedback aus der Praxis zur neuen App. Ein ganz normaler Arbeitstag – für unsere Softwareentwickler.

Unsere Softwareexperten gehen dorthin, wo sie die Software im Einsatz erleben und direktes Feedback von Anwendern bekommen.

Deswegen arbeiten wir nicht nur in einem Büro am Bildschirm, sondern auch auf der Baustelle. Der Arbeitstag unserer Softwareentwickler kann deshalb auch mal draußen beginnen. Denn 123erfasst entwickelt Baustellensoftware für und gemeinsam mit Menschen auf der Baustelle. So haben wir es zum Beispiel bei der Firma Matthäi gemacht. Das Bauunternehmen hatte uns auf eine Autobahn-Baustelle eingeladen, um direkt mit den Polieren sprechen zu können. Die Poliere haben uns gezeigt, wie sie mit ihrer App arbeiten. Da konnten wir einfach mal ins Geschehen eintauchen und uns die Handhabung in der Praxis ansehen. Nicht aus dem Büro heraus, sondern live vor Ort.

Eine anspruchsvolle Arbeitsumgebung braucht perfekt passende Software-Lösungen

Der direkte Eindruck ist wichtig, denn die Arbeit im Baugewerbe ist oft sehr komplex. Daher müssen Softwarehersteller die Bedürfnisse der Nutzer genau verstehen und darauf eingehen. Deshalb sind wir bei 123erfasst im engen Austausch mit Firmen, die unsere Software nutzen. Vorrangig läuft dies natürlich ganz klassisch über den Support und auch unser Professional Service ist mit Kunden im Kontakt. Mitarbeitende im Produktmanagement arbeiten ebenfalls eng mit Kunden zusammen.

 

Aber das Beispiel Matthäi zeigt: Unsere Kollegen gehen auch direkt auf die Baustelle, um die Software im Einsatz zu erleben und mit Mitarbeitern zu sprechen.

Wir analysieren das Feedback zur Software genau

Wünschen Kunden sich dann beispielsweise eine Verbesserung in der Planung, so haben wir einen ersten Anhaltspunkt, worum es geht – und wir kennen die Anforderungen auf der Baustelle. Denn oft sind Büro und Baustelle unterschiedliche Welten. Wir analysieren das Feedback und auch das Nutzerverhalten. Meistens liefern Kunden mit ihrem Feedback auch schon einen Lösungsvorschlag. Sie sagen etwa: „Wir möchten einen Button haben, über den wir unsere Zeiten in einer bestimmten Form exportieren können.“

Unser Produktmanagement geht dann einen Schritt zurück und klopft die fünf „Warums“ ab.

Wir fragen: Warum möchtest du einen Button haben, der dir die Zeiten exportiert? Der Kunde antwortet dann zum Beispiel: Weil die Auswertung sonst schwierig ist. Wir fragen wieder: Warum ist die Auswertung ansonsten schwierig? Die Antwort lautet vielleicht: Weil uns eine Aufstellung von Zeiten in dieser Form bisher fehlt. So geht es dann weiter mit den fünf Warums, bis wir am Ende auf das eigentliche Problem stoßen.

 

Das ist wichtig für uns, denn wir müssen wissen: Was möchte unser Kunde eigentlich lösen? Für uns ist es wichtig, diesen Schmerzpunkt zu identifizieren. Manchmal haben wir genau für diesen Schmerzpunkt schon eine Lösung, die der Kunde nur noch nicht gefunden hat. Dann ist es einfach. Gibt es dagegen noch keine Lösung, dann überlegen wir, wie wir zu einer solchen kommen.

Das Ziel im Softwareentwicklungsprozess muss immer auch zum Produkt passen

Unser Produktmanagement weiß: Alles, was wir im Softwareentwicklungsprozess umsetzen, muss auch zum Produkt passen. Es sollte eine Funktion sein, die für viele Kunden interessant ist, damit das Produkt einen Mehrwert hat. Und es sollte das Produkt nicht komplizierter machen. Deswegen freuen wir uns natürlich, wenn Kunden den Lösungsvorschlag für ihr Problem gleich mitbringen – überlegen aber noch einmal grundlegend, bevor wir die Verbesserung gestalten.

 

Wir sprechen direkt mit Kunden, die ein Problem gemeldet haben. Wir fragen: „Wie würden Sie sich denn eine Lösung vorstellen?“ Wir stellen unseren Lösungsansatz vor und fragen nach Feedback. Dann testen wir die Lösungen, lassen Prototypen von Kunden ausprobieren und fragen nach ihrer Meinung. So tasten wir uns an dieses Problem heran. Das ist unser Softwareentwicklungsprozess bei 123erfasst.

DAS 123ERFASST-FEEDBACK-FORUM

Einen ersten Anlaufpunkt haben Kunden in unserem Feedback-Forum. Dort gibt es eine Sammlung der FAQs, einen Überblick sowie neue Funktionen.

 

Im Feedback-Forum können Softwarenutzer Anwendungen auch bewerten. Das gibt uns einen guten Hinweis darauf, wo die Wünsche liegen.

Unsere Entwickler sind laufend im Austausch mit Kunden

Kunden können natürlich auch ganz klassisch eine E-Mail schreiben. Dann fragen wir, ob sie Interesse haben, sich zu einem bestimmten Punkt einmal auszutauschen. Denn wir möchten eine gute Problemlösung dafür finden.

 

Wenn es um den Austausch geht, versuchen wir auch den Polier mit ins Gespräch zu holen. Um eine Lösung zu finden, müssen wir mit Menschen, die mit der Software arbeiten, direkt vor Ort sprechen. Denn konkretes Feedback aus der Praxis führt zu immer besseren Produkten. Und das wünschen sich unsere Kunden genauso wie unsere Entwickler.

Bildnachweise: 123erfasst/Timo Lutz Werbefotografie; 123erfasst

David Künnen, Produktmanagement bei 123erfasst

Ein Artikel von
David Künnen